Mengenschreibweise

  • Man liest gelegentlich, eine nach rechts geneigte Handschrift weise darauf hin, dass die zugehörige Person aufgeschlossen ist. In einem Unternehmen mit 50 Angestellten gelten 35 als aufgeschlossen. 40 % der als aufgeschlossen geltenden Angestellten haben eine Handschrift, die nicht nach rechts geneigt ist. Sechs Angestellte, die nicht als aufgeschlossen gelten, haben eine nach rechts geneigte Handschrift.

    Betrachtet werden folgende Ereignisse:

    \(A\,\colon\;\)„Ein zufällig ausgewählter Angestellter gilt als aufgeschlossen."

    \(R\,\colon \;\)„Ein zufällig ausgewählter Angestellter hat eine nach rechts geneigte Handschrift."

    Beschreiben Sie das Ereignis \(\overline{A \cap R}\) im Sachzusammenhang.

    (2 BE)

  • Die beiden Diagramme zeigen für die Bevölkerungsgruppe der über 14-jährigen in Deutschland Daten zur Altersstruktur und zum Besitz von Mobiltelefonen.

    Diagramme zu Teilaufgabe 1 Stochastik 1 Prüfungsteil B Mathematik Abitur Bayern 2015

    Aus den über 14-jährigen in Deutschland wird eine Person zufällig ausgewählt. Betrachtet werden folgende Ereignisse:

    \(M\): „Die Person besitzt ein Mobiltelefon."

    \(S\): „Die Person ist 65 Jahre oder älter."

    \(E\): „Mindestens eines der Ereignisse \(M\) und \(S\) tritt ein."

    Geben Sie an, welche zwei der folgenden Mengen I bis VI jeweils das Ereignis \(E\) beschreiben.

    \[\textsf{I}\enspace \, \quad M \cap S\]

    \[\textsf{II} \;\, \quad M \cup S\]

    \[\textsf{III} \quad \overline{M \cup S}\]

    \[\textsf{IV} \quad (M \cap \overline{S}) \cup (\overline{M} \cap S) \cup (\overline{M} \cap \overline{S})\]

    \[\textsf{V} \; \quad (M \cap S) \cup (M \cap \overline{S}) \cup (\overline{M} \cap S)\]

    \[\textsf{VI} \quad \overline{M \cap S}\]

     

    (2 BE)

  • Drücken Sie jedes der beiden folgenden Ereignisse unter Verwendung der Mengenschreibweise durch \(\mathbf{T}\) und \(\mathbf{E}\) aus.

    \(A\): „Das Kind hat sich in keine der Listen eingetragen."

    \(B\): „Das Kind hat sich in genau eine Liste eingetragen."

    (3 BE)

  • Beschreiben Sie das Ereignis \(\overline{R} \cup \overline{V}\) im Sachzusammenhang und bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit dieses Ereignisses.

    (4 BE)

  • Bei 0,074 % der neugeborenen Kinder liegt eine bestimmte Stoffwechselstörung vor. Wird diese Störung frühzeitig erkannt, lässt sich durch eine geeignete Behandlung eine spätere Erkrankung vermeiden. Zur Früherkennung kann zunächst ein einfacher Test durchgeführt werden. Zeigt das Ergebnis des Tests die Stoffwechselstörung an, so bezeichnet man es als positiv.

    Liegt bei einem neugeborenen Kind die Stoffwechselstörung vor, so ist das Testergebnis mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,5 % positiv. Liegt bei einem neugeborenen Kind die Stoffwechselstörung nicht vor, so beträgt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Testergebnis irrtümlich positiv ist, 0,78 %.

    Bei einem zufällig ausgewählten neugeborenen Kind wird der Test durchgeführt. Betrachtet werden folgende Ereignisse:

    \(S\): „Die Stoffwechselstörung liegt vor."

    \(T\): „Das Testergebnis ist positiv."

    Beschreiben Sie das Ereignis \(\overline{S \cup T}\) im Sachzusammenhang.

    (2 BE)